Allgemeines
Hanföl gilt als eines der wertvollsten Speiseöle überhaupt. Grund dafür: Es enthält ca. 90 Prozent essenzielle und ungesättigte Fettsäuren – also jene Fette, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Und an diesen „guten“ Fetten solltest du nicht sparen, denn sie wirken sich positiv auf den Körper aus und sind unter anderem für den Sauerstofftransport und den Stoffwechsel von Bedeutung.
Vor allem die essenziellen Fettsäuren Omega-3- und Omega-6 sind in Hanföl nicht nur in großer Menge, sondern auch im richtigen Verhältnis zueinander enthalten. Das ideale Verhältnis von 1 : 3 macht das Hanföl unter Kennern zur „Königin der Speiseöle“. Denn es gilt: Je ausgeglichener, desto besser. Zum Vergleich: Olivenöl weist ein Verhältnis von 1 : 8 auf, Sonnenblumenöl gar ein sehr unausgeglichenes Verhältnis von 1 : 120.
Hanföl bringt aber nicht nur die wertvollen Fettsäuren, sondern außerdem auch eine Palette an Mineralien und Vitaminen mit. Es enthält sowohl Calcium, Magnesium und Eisen als auch Zink, Kupfer, Kalium und die wichtigen Vitamine B1 und B2 sowie Vitamin E und Beta-Carotin. Letzteres ist vor allem relevant für das Immunsystem und kann sich positiv auf die Funktion der Augen auswirken.
Verwendung und Anwendung
In der Küche
Aus der Hanfpflanze lässt sich einiges herausholen. Die Hanfsamen sind reich an Nähr- und Vitalstoffen und in geschälter, ebenso wie in ungeschälter Form erhältlich. Darüber hinaus kann Hanf aber auch zu Proteinpulver oder Öl verarbeitet werden. Letzteres wird aus den Samen gepresst und eignet sich aufgrund seines nussigen Geschmackes gut für Salate. Du kannst es aber genauso in Dips oder für Marinaden verwenden, ebenso passt es hervorragend zum Frühstücksmüsli oder in den Joghurt. Eine andere Möglichkeit ist es, das nussig-mild schmeckende Öl löffelweise pur zu genießen
Zur Haut- und Haarpflege
Hanföl ist übrigens auch eine Wunderwaffe für Haut und Haare.
Je nach Beschaffenheit deiner Haare (Länge, Dicke) kannst du ein paar Tropfen des Öls in dein handtuchtrockenes Haar einmassieren und wie eine Kur einwirken lassen, nach einigen Stunden gründlich mit Shampoo auswaschen.
Auf der Haut wirkt es geschmeidig und verhindert die Austrocknung bzw. kann unterstützend bei der Behandlung von Hautkrankheiten wirken.
Beim Verzehr des Öls brauchst du keine Angst vor einem berauschenden Zustand haben. Der Anteil des enthaltenen Tetrahydrocannabinols (kurz THC) welches die berauschenden Wirkung hervorbringt ist dafür zu gering.
Heutzutage werden in Europa jedoch ohnehin zahlreiche Sorten der Hanfpflanze angebaut, die nur noch einen sehr geringen Anteil an THC besitzen und aufgrund dessen keine Auswirkung auf die Zurechnungsfähigkeit haben.
Eigenschaften
Die Samen des Hanfs sind 1 bis 2 mm lang und erinnern an Mini-Nüsschen. Auch ihr Geschmack ist leicht nussig. Wer den Eigengeschmack des Öles nicht mag, kann diesen einfach durch die Kombination mit anderen Lebensmitteln übertönen, Der Geschmack ist allerdings von Natur aus sehr mild und nicht mit einem kräftigen Kürbiskernöl zu vergleichen.
Beachtenswertes
Da die wertvollen Inhaltsstoffe des Hanföls empfindlich gegen Wärme und Licht sind, gilt es dies bei der Verwendung sowie der Lagerung zu beachten. Die Flaschen in die wir unser hochwertiges Öl abfüllen sind bereits mit einem UV-Schutz versehen. Bei Hanföl empfiehlt sich zusätzlich die kühle und lichtgeschützte Lagerung im Kühlschrank.
Hinweis: Hanföl ist reich an Chlorophyll welches unter anderem für die grüne Farbe des Öl zuständig ist. Unter Lichteinfluss verfärbt sich die die grüne Farbe ins Gelbe.
Außerdem empfehlen wir dir das Öl vorwiegend in der kalten Küche bzw. höchstens zum Kurzdünsten zu verwenden. Durch Erhitzen lösen sich die Verbindungen der Fettsäuren, wodurch sie ihren Nährwert verlieren. Ist die Flasche einmal angebrochen, bleibt sie 6-9 Monate frisch – sofern sie richtig gelagert wird. Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bereitet dir ein schnellerer Verbrauch aber bestimmt keine Probleme.